Egal ob Horsemanship, Dressur, Springpferdetraining oder Freizeitreiterei,
Jungpferdetraining oder Problempferde, welche schon unter falscher Hand trainiert wurden?
Wie auch immer man sein Pferd förden und ausbilden möchte, eins bleibt immer gleich: Alles ist ist mit langjähriger Arbeit und viel Geduld verbunden.
Es gibt heutzutage wirklich noch Trainer, welche glauben, mit einer Hau-Ruck Methode und Gewalt an das gewünschte Ziel zu kommen. Aber so Gott will, sterben diese bald aus. Wie die Dinosaurier.
Es gibt so viel interessante und spannende Trainer und Pferdemenschen inkl. ihrer Methoden. Ob sie nun Pat Parelli, Buck Brannaman, Micheal Geitner, Kenzi Dysli oder Ingrid Klimke heißen, eins haben sie alle gemeinsam, sie kommen aus einer Generation, welcher gelehrt wurde, dass es sich im Team mit seinem Sport- oder Freizeitpartner besser lebt.
Mit der Aus- oder Weiterbildung deines Pferdes legst du die Grundmauer eurer gemeinsamen Zeit, oder die für den späteren Besitzer fest. Wird dieses mit den falschen Methoden oder Hilfsmitteln gestartet, wird es teuer. Außer man trägt den Namen eines der bekannten und guten Trainers und kann das Problem selbst lösen. Teuer? Ja, weil Wissen kostet. Wie sonst sollen gute Trainer ihre Pferde, ihre Kühschrankfüllung und ihren Sprit bezahlen? Onlineseminare oder gute Literatur für diverse Problemfälle oder Anleitungen für Grundwissen, Jungpferdetraining uvm. kann auch schon helfen.
Mich persönlich hat der Unterricht durch Pro Pferd Trainer viel weiter gebracht.
Nur wie findet man einen guten Trainer?
Das ist schwer zu beantworten, da man drei unterscheidliche Charaktere unter einen Hut bringen muss. Die des Pferdes, die des Schülers und die des Trainers. Man sollte dabei einfach ein paar Dinge beachten:
Die angewahnten Methoden des Trainers sollten einem selbst gefallen, man sollte sie gut erklärt bekommen und der Trainer sollte nie den Einblick in seine Arbeit verwehren.
Ein guter Trainer interessiert sich für die Vorgeschichte des Pferdes und den Charakter des Tieres, ebenso muss er den Schüler mit in das Training nehmen. was bringt es, wenn der Trainer das Pferd bedienen kann, aber der Schüler nicht? Wenn der Trainer dann mit vollgestopften Taschen den Stall verlässt, wäre man wieder auf sich allein gestellt.
Ein guter Trainer ist ruhig, gelassen und wenn mal etwas nicht klappt, sollte er niemals Gewalt anwenden, um an sein Ziel zu kommen. Trotzdem sollte er konsequent sein und auch "Nein" sagen und sich durchsetzten können. Wird ein Trainer laut oder wütend, kann man sich sicher sein, dass er schlecht ist, weil er sich dann offenbar nicht anders helfen kann. Finger weg!
Noch ein guter Tipp ist es, dass man bei der Trainersuche auf sein Bauchgefühl hören sollte!
Wenn Trainer XY am Stall viele Kunden hat, man selbst bei ihm aber ein komsiches Bauchgefühl hat, ist das kein Grund sich rechtfertigen zu müssen, nur weil man selbst keinen Draht zu dem Menschen findet. Schließlich ist man der zahlende Kunde!
Das ist so die Kurzversion, meiner Empfehlung zur Tainersuche.
Meine persönliche Suche hat fast ein Jahr gedauert. Von zwei Trainern musste ich mich trennen und erst die Dritte konnte uns helfen.
In der zwischenzeit gingen wir einfach spazieren und haben uns so schon unbewusst selbst trainiert ;-)