Exterieru ABC

Das Exterieur des Pferdes
Das Exterieur bezeichnet den Körperbau des Pferdes.
Jede Pferderasse hat unterscheidliche Exterieurmerkmale. Ein Pferd mit dem perfekten Exterieur, also dem idealen Körperbau, findet man selten. Braucht man aber auch nicht. Leichte Exterieurschwächen kann man oft durch richtige Aufzucht, richtiges Training und korrekte Gymnastizierung ausgleichen.
Die Exterieur Einteilung beurteilt man an drei verschiedenen Kategorien:

1. Vorhand - Kop bis Schulter
2. Mittelhand - Rücken und Rumpf
3. Hinterhand - Kruppe und Hindergliedmaßen

Das Exterieur beschreibt die „äußeren Merkmale“ des Pferdes, also alle Körperteile wie beispielsweise Kopf, Rücken und Beine. Das Interieur hingegen beschreibt die „inneren Merkmale“ des Pferdes wie Charakter und Temperament. (Siehe Interieur)
Das Exterieur ist das erste, welches man bei einem Pferdekauf beurteilen kann.

Man wünscht sich einen möglichst edlen Kopf mit großen, klaren Augen. Er soll „trocken“ sein – in der Reitersprache bezeichnet das den Zustand, in dem man Knochen und gegebenenfalls Adern und Sehnen klar erkennen kann.

Der Hals sollte mittellang sein, der breit und stabil aus der Schulter heraussticht. Er sollte sich nach vorne-oben leicht aufwölben und die Muskulatur sollte eher an der oberen, anstatt der unteren Halspartie ausgeprägt sein.

Der Rücken.
Ein langer Rücken gilt als sitzbequem, weil er gut schwingt. Andererseits besteht die Gefahr, dass er zu „schwach“ ist. Das bezieht sich nicht auf den Sitzkomfort des Reiters, sondern beschreibt die Gefahr, dass potenziell schneller Verschleißerscheinungen auftreten können.
Ein kurzer Rücken sitzt sich oft etwas unbequem, da der kurze Rücken eine Quadratische Form hergibt. Die Sattelfindung für kurze Rücken stellt sich oft als Problem dar. Allerdings sind kurze Rücken stabiler und kräftiger. Aber ein buckelndes Pferd mit kurzem Rücken, schafft es meist eher einen Reiter loszuwerden, als ein Pferd mit langem Rücken.

Die Hinterhand des Pferdes, ist im Bestfall gut bemuskelt. Der Motor jedes Pferdes sitzt hinten, quasi Heckantriebler. Wenn die Schubkraft des Pferdes gut ausgebildet ist, wird die Vorhand (die den größten Teil des Reitergewichtes trägt) entlastet und die Bewegungen werden ausdrucksvoller. Quasi eine Win Win Situation. Der Reiter freut sich über gute Bewegung und das Pferd lebt gesünder.


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