Lachen ist gesund, für Mensch und Pferd!

Lachen, etwas so Schönes kann so gesund sein!  
Quarantäne 2020, Millionen Menschen bleiben in ihren Wohnungen und halten inne. Durch die Corona-Viren sind wir gezwungen worden, die Welt kurz anzuhalten und ihr eine Pause zu gönnen. Der Mensch macht Pause und der Planet blüht auf! Die Natur kann kurz durchatmen und sich eine Auszeit nehmen, von den schlimmen Dingen die wir ihr täglich antun und denen sie standhalten muss.
Delfine in Flüssen von Venedig, klarer und blauer Himmel ohne Flugzeugspuren, ruhige Straßen!  die Konzentration von Stickstoffdioxid in der Luft sank in diesen Wochen signifikant, dem schädlichen Gas, das von Kraftfahrzeugen, Kraftwerken und Industrieanlagen ausgestoßen wurde und jedes Jahr Millionen Menschen schwer erkranken lässt – viele davon sogar tötet!!!
Corona 2020... Fluch und Segen zugleich!

Mein persönliches Fazit zu dieser verrückten Zeit:
das ist die letzte Warnung, die Mutter Natur uns gibt, um sie besser zu behandeln! Unabhänig davon, ob der Virus natürlicher Herkunft stammt oder aus menschenhand erschaffen wurde. Wir Menschen beweisen uns gerade selbst, wie einfach es doch ist, einfach mal mehr zu verzichten und die Welt auf der wir leben, somit zu schonen! Wir müssen es nur SEHEN, ERKENNEN und VERSTEHEN um dies in Zukunft zu ÄNDERN um eine letzte Chance zu bekommen, um im Einklang mit der Natur und allen Lebewesen gemeinsam und fair zusammenzuleben. Ich persönlich werde in Zukunft meine Urlaube minimieren und mir ein Zuhause schaffen, wo ich gerne bin. Ich will weniger reisen (mit dem Flugzeug oder mit dem Auto) und mehr regional wandern gehen. Sehr wahrscheinlich zu Pferd. Ich will weniger konsumieren und auf regionale Produkte zurückgreifen! Und vorallem will ich dankbarer sein, Zeit mit meinen Tieren teilen und das nicht nur aus Eigennutzen, indem ich mein Hobby (das Reiten) befriedige. Ich will Spaß mit meinen Tieren haben um spüren, dass sie den auch mit mir haben!

Also kommen wir zurück zum Pferd, worum es hier ja schlussendlich gehen soll :-)

Was hat denn Lachen mit der Stallroutine zu tun? Können Pferde überhaupt lachen? Und wie kann man das in das tägliche Training einbinden? Und vorallem, was soll das bringen?

Ich habe das große Glück gehabt, ein Shetlandpony Wallach zu kaufen zu dürfen, welcher mir in kurzer Zeit einiges beigeracht hat, bzw. mein Denken über Pferde wieder aufgefrischt hat. Ein Pferd, mit Energien und Freude kann ein Menschenleben so positiv beeinflussen, wenn man sich nur drauf einlässt. Ja aber wie denn das? Indem man sich immer wieder bewusst macht, dass das Leben so schön sein kann, wenn man nur richtig hinsieht. In den heutigen, turbulenten und schnelllebigen Zeiten sitzt man viel zuwenig einfach nur da und lässt seine eigenen Gedanken mal freien Lauf. Sind wir mal ehrlich, diejenigen die ihr Pferd nicht am Haus haben, fahren bewusst zum Stall um seinen Liebling zu trainieren, zu bewegen oder ihn "nur" zu beschäftigen. Das kann in Form von Training auf dem Platz, dem Longieren im Kreis, dem Ausritt im Wald oder Sonstigen Arten passieren. Die meisten von uns verbringen dann noch Zeit mit der Pflege am Pferd und/oder dem Service rund um die Box oder der Unterkunft des Pferdes. Dann wird noch schnell ein netter Plausch mit dem Nachbareinstaller gehalten und ab gehts nach Hause, auf die Couch. Alles nicht verwerflich und schön, es dient ja der Befriedigung unseres Hobbys. Aber (und jetzt kommt mein Shettywallach Benni ins Spiel) was wäre wenn Pferde ihre Vorstellung vom Tag äußern könnten?
Um euch zu erklären, worum es geht hier ein Beispiel:
Als ich meine beiden Pferde mal wieder auf unserem Platz zentrifugiert habe um die tgl. Bewegung zu gewährleisten, folgte danach das abäppeln des Bodens. Meine beiden Pferde konnten sich in der Zeit beliebig im Sand suhlen und die Sonne auf ihren Rücken brutzeln lassen. Ich war wieder mal in Gedanken vertieft ("Arbeit, Coronakriese, was ist wenn mir auch die Kurzarbeit droht..."), mein Kopf ratterte und nebenher äppelte ich rutiniert den Platz ab, ohne mich auf diese Aufgabe auch gedanklich zu kontentrieren. Als ich mich ernuet bückte um den letzten Haufen wegzukratzen, machte es "Rumps" und ich fiel fast auf die Nase. Mein kleines Shetty Benni nahm anlauf und stupste mit seiner Nase gegen meinen Po. So sehr, dass ich aus meinen Gedanken gerissen wurde und sofort schimpfen wollte! "Was wäre wenn ich hingefallen wäre, mich verletzt hätte und überhaupt, was fällt dem Frechdachs ein? Spinnt der?" Als ich mich aber umdrehte, ging er sofort zwei Schritte weg, weil er wusste das er wieder Quatsch gemacht hat, er schielte mich an und wartet auf eine Reaktion. Ich musste so laut lachen, dass meine Nachbarn runter kamen um zu fragen, was passiert sei. Benni spitzte die Ohren und lief vor mir davon, drehte sich um und forderte mich auf mit ihm zu laufen. Okay, so entstant ein Spiel, wir rannten gemeinsam über den Platz und spielten fangen. Ich lachte dabei immer wieder und als meine Puste weg war, legten wir uns gemeinsam in den Sand und machten eine Pause. Was ich mit dem Beispiel sagen will ist, dass es so wichtig ist, Pferden zuzuhören und ihnen eine Chance zu geben, ihre Bedürfnisse, Launen und Wünsche zu äußern. Bewusst mit seinem Tier zu interagieren und versuchen es zu verstehen. Zu lernen im Hier und Jetzt zu leben und dankbar zu sein, diese Momente erleben zu dürfen. An schöne Dinge gewöhnt man sich schnell und nimmt sie so oft als selbstverständlich hin, wenn man aber lernet diese schätzen zu wissen und sie zu genießen, ändert sich vieles zum Positiven. Kurz zurück zu meinem Beispiel: Ja, das was Benni gemacht hat, war eine Unart. Ich kann meine Pferde aber so gut lesen, dass ich einschätzen kann, ob dies ein bösartiger Angriff oder eine kleine Herausforderung zum Spielen war. Daher ist solch eine Situation immer individuell zu betrachten und darf nicht als allgemeiner Tipp zu verstehen sein. Was ich damit nur verdeutlichen will, ist folgendes: Nimm Dir Zeit für dein Pferd, lerne von ihm, höre ihm zu und verbringe Zeit mit ihm auch ohne etwas von ihm zu fordern. Daraus entstehen die schönsten und verrücktesten Dinge. Erinnerungen die man für immer in seinem Herzen sammeln kann und darauf zurückgreifen kann, wenn einem mal das Lächeln ausgeht.

Ja aber wie mache ich das?
ganz einfach:
Stelle dich und dein Pferd vor neuen Herausforderungen, erlebt gemeinsame Momente und schafft Situationen die für euch neu sind. Wenn du zum Beispiel die Gymnastizierung auf dem Platz bevorzugt, geh mit deinem Pferd davor oder danach im Wald spazieren. genieß das gute Wetter oder lass dich und dein Pferd mal im Regen nassregnen. Wenn du viel im Gelände unterwegs bist, schaffe neue Situationen an denen ihr wachsen könnt und mutiger werdet. Oder packe deinen Picknickkorb mit Broten und einem Saft für dich und einem Heunetz und Möhren für dein Pferd. Such dir eine schöne Stelle im Gelände und macht ein gemeinsames Picknick. Genießt den Moment und verlange nichts von deinem Pferd, außer seine Begleitung. Dein Pferd wird sich zuerst wundern und es dann aber schnell genießen, dass du nur seine Nähe von ihm verlangst ohne Piaffen oder Spins abzufragen, oder das es dich tragen muss. Du wirst sehen, es werden tolle Erinnerungen entstehen, die das tägliche Training dann deutlich erleichter werden. Denn nur ein fairer Herdenchef ist ein guter Herdenchef, dem man gerne folgt!
Eure 

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