Stallapotheke ABC

Stallapotheke, was bracht man wirklich im Notfall?
Das ist so ein Thema, was macht man wenn das Pferd Schmerzen, Verletzungen oder Unwohlsein hat?
In meinen Augen, sollte jeder Pferdebesitzer einen Erste Hilfe Kurs für Pferde (im Bestfalle auch eine regelmäßige Auffrischung für Menschen) besucht haben. Ich gehe sogar so weit, dass ich Paul mit zu einem erste Hilfe Kurs mitgeschleppt habe. Da er oft mit mir, dem Pferd und den Hunden tief im Wald umherstreunert, durfte ich ihn (Gott sei Dank - ohne viel Überzeugungskraft) mit zu einem Erste Hilfe Kurs für Pferde anmelden. Schließlich kann immer und überall was passieren.
Was lernt man dort?
Wie verbinde ich klaffende Wunden korrekt, was mache ich bei akuter Kolik oder wie reagiere ich korrekt bei einer Schlundverstopfung. Ganz klar, in Notfällen sollte man immer einen Tierarzt rufen. Aber bis dieser da ist, kann gute Erstversorgung entscheident sein. Kurse inkl. aktueller Termine für jede Region Deutschlands findet man schnell im Internet. Ein guter erste Hilfe Kurs geht schon ein paar Stunden und es sollte auch pratische Übungen am lebenden Pferd statt finden. Denn nur durch Theorie lernt man schwer, die gewollten Behandlungen auch umzusetzten.

Ein krankes Pferd braucht sofortige Behandlung und gegebenfalls auch Nachbehandlungen vor Ort. Das setzt etwas Fachwissen und
im Bestfalle einen guten Stallbesitzer voraus. Wenn man selbst, durch nervende Arbeitszeiten z.B. (;-) ) nicht in der Lage ist täglich die benötigten Medikamente oder Behandlungen durchzuführen, muss man meist auf andere Menschen zurück greifen können. Sei es nun andere Einstaller oder der Stallbesitzer. Aber was braucht man nun wirklich im Notfall für Medikamente oder Hilfmittel am Stall?

Hier ein Einblick in meine Stallapotheke:

Einfache Dinge:
- Zeckenzange
- Schere (wobei meien immer stumpf ist und ich mir gerne welche von den Stallmädels leihe)
- Fieberthermometer
- Pinzette
- Einmalhandschuhe
- Schwämmchen
- Spritze (ohne Kanüle) um Medikamente in das Maul zu spritzen

Medikamente:
- Tonerde (Paste, wird mit Wasser aufgelöst) dient zum Kühlen und gegen Schwellungen
- Desinfektionsspray
- Betaisadona Lösung
- Kühlgel
- Sokatyl (verschließt Wunden und bildet eine Kruste um Fliegen fern zu halten)
- Zinksalbe (für kleiner Wunden, die geschlossen sind)
- Blau- oder Silberspray (Seit ich einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht habe, bezweifle ich aber ernsthaft, ob das eine so gute Idee ist. Eigentlich sollte man nichts in offene Wunden tun, da dies die Heilung behindert.)

Globulis:
Die Wundermittel unter der Homöopathie.
- Arnica (gegen soooo vieles)
- Euphrasia ( gegen Bindehautentzündung)
- Apis und Ledum ( gegen Stiche)
-Belladonna ( Entzündungen allgemein)

Wer sich dafür interessiert, kann sich mit diesem kleinen und günstigen Taschenbuch gut informieren.
Homöopathie für Pferde
GLOBULIS
 Verbandszeug:
– Mullbinden (für Verbände)
– Dreieckstuch (für Verbände)
– sterile Kompressen (in verschiedenen Größen)
– elastische Bandagen (gut für Druckverbände)
– Pflaster-Klebeband zum Fixieren von Verbänden
– Gaffa Tape (für Hufverbände und Co. unverzichtbar)
– Pflaster (für den Reiter, irgendwas ist ja immer)
– Windel (für Hufverbände)

Kleiner Tipp: Ein alter Erste-Hilfe-Kasten für Dein Auto hat in der Regel alles was Du an Verbandsmaterial brauchst.

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